Haiti Cherie

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Dienstag, 28. Dezember 2010

Wie kann eine wirksame vorbeugende Hilfe gegen die Cholera geleistet werden?

Die Grundproblematik des aus Südostasien nach Haiti eingeschleppten Cholerabazillus der Serogruppe 0139 besteht in seiner raschen Verbreitung mit einer Inkubationszeit von wenigen Stunden bis zu 5 Tagen. Die Todesrate beträgt je nach fehlender bzw. guter Behandlung zwischen 10 und 2,5 pro 100 infizierten Menschen gegenüber einer Rate unter 1 bei einer 'normalen' Cholera, wie sie hier in westlichen Breiten bekannt ist.
Bei Einhaltung einer guten Hygiene kann die Übertragung minimiert bis ausgeschlossen werden. Das ist in einem Slum wie La Saline nur sehr beschränkt möglich, immerhin aber können die Risiken im Rahmen von Essen und Trinken minimiert werden. Und genau hier liegt unser Ansatz in La Saline. Die eigentliche medizinische Hilfe überlassen wir den notfallmässig eingerichteten spezialisierten Krankenstationen.
Bereits 3 Tage nach dem Erdbeben vom 12.Januar 2010 haben wir eine zentrale Suppenküche in La Saline eingerichtet, die jetzt als vorbeugende Massnahme gegen die Cholera wirksam ist. Zudem wird zurzeit eine Trinkwasserzisterne eingerichtet. Ohne diese Massnahmen würde jede Familie für sich essen, trinken und kochen (mit Holzkohle aus den letzten Baumbeständen Haitis, zweifelhaftem Trinkwasser und Gemüseresten vom nahen Markt Croix des Bossales). Dass uns hier natürliche Grenzen gesetzt sind in Form begrenzter Spendengelder, ist nur zu verständlich. Immerhin benötigt  unsere Küche dort 1/2 Dollar pro Person und Tag. Unsere drei Köchinnen geben je nach vorhandenen Betriebsmitteln bis zu 300 Essen am Tage aus.
Bitte entnehmen Sie die Details der 'Hilfe für La Saline' unserem Blogspot http://lasaline.blogspot.com/

Einen Eindruck vom Leben in La Saline erhalten Sie in unserem You Tube Film
http://www.youtube.com/watch?v=7XDZcu2KFLw
In diesem Zusammenhang darf ich Ihnen auch unsere Kinderhilfe ans Herz legen, mit der wir Patenschaften vermitteln http://kindervonlasaline.blogspot.com/
Ziel dieser Patenschaften ist es, der ganzen Familie Essen und Trinken in der zentralen Suppenküche zu ermöglichen.

Welche Risiken bestehen in der Dominikanischen Republik gegenüber der Cholera?
Die Dom. Rep. hat traditionell enge Kontakte zum benachbarten Haiti und wir sind auf der  Insel Hispaniola eigentlich eine Schicksalsgemeinschaft, weshalb die Cholera vor der künstlichen Staatengrenze nicht haltmacht und auch hier in der Dom.Rep. bereits Fuss gefasst hat. Aus dieser Sicht habe ich eine eigene Webseite mit allen unseren und meinen Aktivitäten aufgesetzt, mit der ich immer wieder die gemeinsamen Problemstellungen und Veränderungen aufzeigen möchte http://haiticherie2010.blogspot.com/

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