Haiti Cherie

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Freitag, 24. Dezember 2010

Wiederaufbau der eingeschossigen Wellblechhäuschen - aktueller Stand

Die zwei Häuser Jeanbaptiste und Roseline sind zum Wiederaufbau ausgeschrieben. Die Baumassnahmen wurden im März 2010 in betterplace im einzelnen beschrieben.
Haus Jeanbaptiste: http://de.betterplace.org/projects/3431-wir-setzen-das-haus-v-fam-jeanbaptiste-instand
Haus Roseline: http://de.betterplace.org/projects/3433-wir-bauen-das-haus-der-familie-roseline-wieder-auf/blogs/28138

Claudios Wiederaufbaufond und Dr.Clark Spende
Anfang Juli 2010 hat Claudio (Klaus Vosswinkel) mit einem ersten Betrag von 850 USD einen Wiederaufbaufond für stark beschädigte oder zerstörte eingeschossige Wellblechhäuschen in La Saline eröffnet. Aus der Dr. Clark Spende erhielt der Wiederaufbaufond noch einen weiteren Betrag von 500 Euro, etwa 700 USD. Diese Spenden machten gemäss den Zusammenstellungen in betterplace bei beiden Häusern im Mittel 45% der projektierten Beträge aus. 55% der Beträge müssen noch finanziert werden, wofür wir wiederum um eure Hilfe bitten möchten, liebe Freunde und Gönner.
Heute möchte ich noch über den aktuellen Stand der Arbeiten berichten.

Zunächst wurde in Port au Prince für beide Häuser Jeanbaptiste und Roseline Baumaterial eingekauft und unter Verschluss gelagert. Danach wurde beim Haus Roseline mit dem Aushub für die Bodenplatte begonnen und es wurden die unteren Wandteile aufgemauert. Bodenplatte und Deckenplatte sollen in Stahlbeton ausgeführt werden. Dafür sind genügend Zement und Bewehrungseisen vorhanden.


Unsere Auffassung, die Mauersteine aus den alten Mauern zu gewinnen, liess sich leider nicht realisieren, weil alles in Zement gemauert war und die Steine beim Behauen ausnamslos zerbrochen sind. Es müssen neue Mauersteine zugekauft werden.

Unsere Auffassung, dass die Arbeiten gegen Essen für die ganze Familie in der Suppenküche ausgeführt würden, lässt sich nur bedingt realisieren. Nichtfamilienmitglieder verlangen eine Bezahlung, ohne die sie nicht bereit sind zu arbeiten. Also müssen die Familienmitglieder alleine ihr Haus in Nachbarschaftshilfe wieder aufbauen. So haben sich denn auch die Familien Jeanbaptiste und Roseline zusammengetan und bauen ihre Häuser gemeinsam wieder auf.

Es zeigte sich auch, dass die Arbeitswilligkeit der haitianischen Menschen dort nur sehr begrenzt ist. Man erwartet von den Hilfsorganisationen und in unserem Falle von der Hilfsgruppe, dass die Geldquellen nicht versiegen. Man macht sich offensichtlich keinen Begriff davon, dass es sehr schwierig geworden ist, Hilfsgelder zu erhalten.

Es wäre wünschenswert, die Arbeiten zügig voranzutreiben. Indessen gehen die Uhren dort nicht ganz so schnell, wie wir das in Europa gewohnt sind. Also wird alles etwas langsamer ablaufen, je nach Spendenaufkommen und soweit es die grassierende Cholera zulaesst.
Hans Joachim Badzong

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