Haiti ist besetzt, einerseits durch MINUSTAH, als stabilisierend wirkende UN-Sicherheitstruppe mit etwa 12 000 Mann und andererseits durch die nicht steuerbaren NGO's, Non-Government-Organisations, die mit etwa 44 gelisteten Hilfsorganisationen die internationale Hilfe seit dem Erdbeben 2010 und der Cholera 2010 im Lande umzusetzen suchen.
Aber eine richtige Arbeit ist nicht zu bekommen, nur Gelegenheitsjobs. Glücklicherweise ist ihre Familie von der Cholera noch nicht betroffen, aber in der Nachbarschaft gibt es einige Todesfälle und die Hoffnung bleibt, selbst nicht betroffen zu werden.
Auf den Strassen der Stadt patrouillieren laufend MINUSTAH-Soldaten in Kampfuniform mit schussbereiten Gewehren und machen jedem klar, wer hier das Sagen hat.
Auch die Erste Hilfe Nachbarn aus der Dominikanischen Republik, die hier in La Saline Soforthilfe geleistet haben, sind jetzt ausgeblieben und die Suppenküche gibt kein Essen mehr aus. Es ist irgendwie alles trostlos und ein Fortschritt ist nicht erkennbar.
Es hatte geheissen, dass es Entschädigungszahlungen für die Cholerabetroffenen geben solle. Schliesslich wurde die Cholera ja von den UN-Soldaten nach Haiti eingeschleppt. Aber das ist wohl auch nur ein Gerücht. Die Hoffnung bleibt, aber eine wirklicher Verbesserung ist nicht in Sicht.
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