Haiti Cherie

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Samstag, 18. Dezember 2010

Was können wir gegen die Cholera in Haiti tun?

Die bescheidenen Mittel unserer kleinen Hilfsgruppe reichen aus, um die Not der Menschen an einigen wenigen Stellen zu lindern. Wir haben erkannt, dass die Hygiene bei Essen, Trinken und Wohnen in diesem Armenviertel La Saline das grösste Problem ist.

Jede Familie kocht für sich auf kleinen Holzkohlen-Kochstellen und bereitet das Essen aus den kümmerlichen Resten, die der nahe Gemüsemarkt Croix des Bossales übrig lässt. Hygienisch fragwürdig, wird das Essen aber immerhin gekocht und damit entkeimt. Aber auch das Geld für die Holzkohle fehlt ja und so wird vieles ungekoçht gegessen.

Wir haben sehr schnell nach dem Erdbeben eine zentrale Suppenküche eingerichtet und sind immer wieder froh, wenn wir für den Betrieb dieser Einrichtung mit Einkauf auf dem Markt finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommen. Einen halben Dollar pro Tag und Person reichen aus. Aber schon bei 100 Essen braucht die Suppenküche 500 USD im Monat.

Für das Trinkwasser richten wir zurzeit ein Wasser-Reservoir ein, bei dem das Wasser jedoch auch chemisch entkeimt werden muss.

Medizinische Hilfe können wir nur insofern leisten, als wir uns auf  Medikamentenlieferungen beschränken. Jede andere medizinische Versorgung ist Sache der Krankenhäuser, Hilfsorganisationen und deren Notlazarette. Cholerakranke benötigen spezialisierte Versorgungseinrichtungen, was uns überfordern würde.

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