Haiti Cherie

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Samstag, 9. April 2011

Die Menschenrechtslage auf der Insel Hispaniola

Hispaniola.eu schreibt am 9.April 2011:
(Titel von Hispaniola.eu übernommen)

'Die Dominikanische Republik hat nach verschiedenen Angaben über eine Million Einwanderer. Viele von Ihnen kommen aus Haiti oder sind haitianischer Herkunft. Doch auch andere Staatenangehörige wandern stetig ungehindert illegal in das Land ein. Dies für die unterschiedlichsten Zwecke. Einige von Ihnen sind gar Staatenlose. Eine Folge der sehr schlechter Personenregistrierung, welche notwendig wäre um einen wirksamen Schutz der Bevölkerung überhaupt erst zu gewährleisten.'


Aus ordnungsrechtlicher Sicht ist das faktisch richtig. Aus humanitärer und nachbarschaftlicher Sicht ist das zumindest einäugig.


Einwanderung in die Dom.Rep. geschieht mit lückenloser Kontrolle per Einreisepapier auf den Flughäfen. Illegale Einwanderung findet eigentlich ausschliesslich aus Haiti i.d.R. über die grüne Grenze statt.
Visa für die Dom.Rep. sind im Süden in Port au Prince oder im Norden in Dajabon am Grenzübergang für 250 USD erhältlich. Wer von den Erdbeben- und Cholera-Flüchtlingen das Geld nicht hat, und das sind die meisten, der geht illegal über die grüne Grenze.

Nach dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 und seit der Cholera-Epidemie, die unvermindert stark anhält, besteht eine humanitäre Notlage in Haiti. Aufgrund dieser Notlage ist es als ein Menschenrecht und eine menschliche Pflicht anzusehen, notleidende haitianische Menschen in nachbarschaftlicher Hilfe in die Dom.Rep.aufzunehmen, und sei es auch nur zeitlich begrenzt. Desungeachtet sind Polizei- und Militär-Razzien mit Sofort-Abschiebung über die Grenze ohne Anerkennung dieser Notlage eine Tatsache.

Ich persönlich drücke mich nicht vor der Verantwortung für Menschen in Not, sondern nehme dieses Menschenrecht und die menschliche Pflicht wahr und gebe haitianischen Menschen in Eigeninitiative Obdach, Essen und Gemeinschaft. Auf meine Bitte um freundschaftliche Hilfe im Freundes- und Bekanntenkreis einschliesslich befreundete Zeitungen http://haitiengagement.blogspot.com/ sind mir zwei Menschen aus der Schweiz in Soforthilfe beigestanden. Danke liebe Margrit und danke lieber Manuel.

Die humanitäre Notlage in Haiti und exportiert in die Dom.Rep. hält an.

Mein Appell geht an alle, die eine menschliche Verpflichtung verspüren für das 'Armenhaus der westlichen Hemisphäre' und ihre afrikanischen, als Sklaven verschleppten, vom französischen Staat durch Repressionszahlungen ausgebeuteten, vielfach durch tödliche  Naturereignisse geschundenen liebenswerten Menschen.

Bitte helft durch Euer Engagement bei Haiti-Cherie mit, dass Menschen in Not nachhaltig geholfen  wird.

3 Kommentare:

  1. lückenlose Kontrolle an der Grenze Hait und Dominikanische Republik gibt es nicht - Flughäfen ja - Landes und Meergrenze nein! Darum ist meine Darstellung nicht einäugig - wo Korruption herrscht - und dies beidseits der Grenze - machen ein paar Dollars jede Personenregistrierung und Kontrolle zu Nichte. Ich habe nicht sehr einäugig berichtet - sondern versuche soweit als möglich immer verschiedene Aspekte abzuwägen und mich auch immer bei mehreren Seiten / Personen zu informieren. Menschenrechte werrden leider mit den Füssen getreten - dazu gibt es hunderte Beispiele - und das in beiden Ländern Staatenlose leben - davon kann ich selbst ein Bericht schreiben - denn ich kenne einige von Ihnen. Wer zudem Illegale Einwanderer aufnimmt macht sich strafbar - und da nützt alle Liebe alle Menschenrechte nichts - der Aufruf Menschen gegen die Gesetze aufzunehmen finde ich nicht gut - es gibt weitaus bessere Wege die Hilfe legal und effizienter zu betreiben. Nur hat man da keinen leichten Stand in der Dom. Republik - Liebe Grüsse Stephan

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  2. Hans Joachim10 April, 2011

    Es geht um zeitlich begrenzte humanitäre Hilfe im Rahmen von Menschenrechten, nicht um illegale Einwanderung.
    Leider werden solche Unterschiede in diesem Lande zu wenig gemacht. Um die Klärung der Rechtslage für eine solche humanitäre Hilfe hat sich die Dom.Rep. bisher herumgedrückt - und das wird wohl auch so bleiben.

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  3. ja eben das meinte ich - das man die Mittel hätte Notunterkünfte in der DR sehr schnell zu errichten ist bekannt - aber bei aller Nachbarschaftsliebe .. (zumindest im Export ) da wird man nicht aktiv. Statt Hilfe (Menschenrechte!!) werden sie abgeschoben - zu gut deutsch eine Sauerei.

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