Haiti Cherie

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Sonntag, 28. November 2010

Sobald man ins Flachland von Las Terrenas herunterkommt, wähnt man sich in einem paradiesischen Garten

Es ist überwältigend, was die üppige Natur in der Umgebung von Las Terrenas an Früchten und Gemüse hervorbringt. Schon Columbus, der auf dieser Insel gelandet ist und hier die erste befestigte Stadt errichtet hat glaubte, im Paradies gelandet zu sein. Orangen, Mangos, Bananen, Papaya, Cacaofrüchte, Kaffeebohnen,  Passionsfrüchte, Limonen und viele Früchte, die in Europa noch nicht einmal dem Namen nach bekannt sind, wachsen hier einfach so auf den Bäumen und an Sträuchern.

Winter ist hier eigentlich unbekannt. Sicher gehen die Temperaturen im Dezember, Januar und Februar mitunter auf 22 Grad herunter, wenn ein Sturm über die Insel hinwegbraust, aber sonst ist es das ganze Jahr über 30 - 33 Grad warm. Dafür sorgt der bei hohen Temperaturen kühlende Passatwind, der beständig von Osten her weht.

Huetten in einem Armeleuteviertel in Haiti

Für Haitianer, die zumeist aus ärmlichen Gegenden des aus Stein und Geroell bestehenden haitianischen Bodens  nach Las Terrenas zum Arbeiten gekommen sind, geht es wie Columbus, als er wähnte, hier im Paradies gelandet zu sein. Daher kommt es, dass Haitianer, sind sie einmal hier, kaum je wieder wegwollen, eher verachtet von den Dominikanern und als Untermenschen betrachtet. Gemischte Familien aus Dominikanern und Haitianern sind daher selten.  Andererseits sind besonders Haitianerinnen von den Dominikanerinnen gefürchtet, weil geglaubt wird, alle Haitianerinnen machen Voodoo-Zauber.

Haitianer sind hier als Arbeitskräfte sehr gefragt, weil sie, sehr zum Unwillen der Dominikaner, mit geringeren Loehnen zufrieden sind. Andererseits machen sie auch Arbeiten, die kaum je ein Dominikaner anpacken wuerde.

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